Zur Zeit der k.u.k. Monarchie hatten heimische Lokomotiven ihre Endstationen an den Außengrenzen der Monarchie. Dort gab es immer wieder technische Gebrechen aufgrund beschädigter Kugellager (zur Fixierung von Achsen und Wellen). Die Ersatzteile anzuliefern war zeitaufwendig und teuer, in dieser Zeit konnten die Züge nicht fahren.
Hermann Pompel hatte die Idee, statt der ganzen Lager nur die leichter zu transportierenden Kugeln als Ersatzteile auf die Zugfahrt mitnehmen zu lassen und die defekten Teile (Kugeln) direkt an Ort und Stelle auszutauschen. So begann die über 100-jährige Geschichte des Kugel-Unternehmens Kugel Pompel.
Lange Zeit war Kugel Pompel daher als Zulieferer für die Bahn-Industrie tätig. Nach den Kriegswirren übernahm die Familie Formanek/Geider die Firma. Schwerpunkt blieben weiterhin die technischen Kugeln.
Zusätzlich wurde Kugelpompel vermehrt von neuen Zielgruppen angesprochen (Gewerbetreibende, Universitäten & Schulen sowie Kunstschaffende & Theater). Daher entschloß man sich neben dem Verkauf technischer Präzisionskugeln nun auch die anderen Zielgruppen zu bedienen. Das Unternehmen wuchs und es konnten in jeder Branche Kunden gewonnen werden.
Als führendes Unternehmen im Vertrieb von Präzisionskugeln, Rollen und Lagerkugeln war es daher in den frühen 90er Jahren unerläßlich das Unternehmen nach ISO 9001 zu zertifizieren.
Seit 2013 ist ein Onlineshop in Betrieb.
Aufgrund fehlender Familien-Nachfolge wurde das Unternehmen von der HSI-Solutions GmbH übernommen.
2021 wurden über 100 Millionen Kugeln verkauft, den überwiebenden Teil davon an die Industrie, an Autohersteller bis zur Medizintechnik.